Bluetooth-Tastatur / Funktastatur

Freies Arbeiten dank Bluetooth-Tastatur / Funktastatur

kabellose TastaturVorbei die Zeiten, in denen unsere Telefone, Musikboxen, Computermäuse nur mit einem festen Kabel funktionieren. Die kabellose Revolution rollt unaufhaltsam voran und macht selbstverständlich vor Tastaturen nicht halt. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein hässlicher Kabelsalat auf dem Schreibtisch, volle Bewegungsfreiheit beim Arbeiten. Ein Umzug aufs Sofa? Ein kurzes Weiterreichen an den Meetingteilnehmer am anderen Tischende? Dank Bluetooth-Tastatur bzw. Funktastatur kein Problem!

Üblich sind heute die Übertragungstechniken Bluetooth und das sehr verwandte 2,4-GHz-Funken (letzeres erfordert den mitgelieferten Empfänger). In Sachen Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit sind beide Verbindungsvarianten auf Augenhöhe. Unabhängig von der verwendeten Technik arbeiten heute alle kabellosen Tastaturen vollkommen zuverlässig. Batterielaufzeiten von mehreren Jahren (je nach Anwendung) sind problemlos möglich.

Kaufkriterien: was ist eine GUTE  Bluetooth-Tastatur / Funktastatur?

Eine Tastatur ist zuallererst ein Werkzeug, über das wir nicht viel nachdenken möchten: es muss funktionieren! Wir verwenden unser Keyboard oft über viele Stunden und wollen ohne Anstrengung arbeiten. Das große Stichwort ist hier Ergonomie. Eine gesunde Körperhaltung ist das A und O für langfristigen Spaß am Tippen. Darüber hinaus ist der Tastendruck ein wichtiges Kriterium: er darf nicht zu hart und nicht zu weich, soll außerdem möglichst leise sein.

  • Ergonomie: die Bluetooth-Tastatur / Funktastatur soll die Handgelenke möglichst nicht stark nach oben abwinkeln und für eine gesunde Armhaltung sorgen (ein V-förmiges Design entlastet Arme, Schultern und Rücken). Eine weiche Polsterung für die Handgelenke ist ein Plus.
  • Druckpunkt der Tasten: Der Tastendruck ist so weich wie möglich, gibt aber weiterhin ein gutes haptisches Feedback beim Tippen. Je leiser die Tastatur, desto besser. Der Mechanismus muss herstellerseitig vor Staub und Schmutz geschützt werden, um eine langfristige Funktion zu gewährleisten.
  • Batterie: die Batterie hält dank Energiesparmodus und intelligenter Abschaltfunktion möglichst lange. Eine Warn-LED informiert bei niedrigem Energiestand.
  • Funktionstasten: Zusatztasten (z. B. zum Abspielen von Musik) sind immer ein gern gesehenes Extrafeature. Im Optimalfall sind diese frei programmierbar.
  • Verarbeitung: der Kunststoff und die Bauform fühlen sich wertig an. Vor allem der Druckpunkt der einzelnen Tasten ist entscheidend für die User-Experience.

Bluetooth-Tastatur oder Funktastatur mit Empfänger (via 2.4 GHz-Technik)?

kabellose TastaturAuf der Suche nach einer kabellosen Tastatur werden dir zwei Varianten begegnen: 2,4 G und Bluetooth. Am verbreitetsten ist heute die Variante mit einem mitgelieferten, kleinen USB-Empfänger. Diesen steckt man in seinen Laptop oder PC und anschließend kann die Tastatur über Funk im 2,4 GHz-Frequenzbereich funken. Da viele Computer und Laptops von Hause aus kein Bluetooth haben, ist dies eine gute Lösung.

Falls Bluetooth verfügbar ist oder falls ein USB-Steckplatz nicht existiert (z. B. bei einem Tablet), so ist der Griff zur Bluetooth-Tastatur die offensichtlich richtige Wahl. Die Vor- und Nachteile der beiden Technologien sind kurz zusammengefasst wie folgt:

Bluetooth-TastaturFunktastatur mit Empfänger (2,4 GHz)
Vorteil Kein Empfänger notwendig*Nachteil Mitgelieferter Empfänger notwendig, d. h. ein USB-Steckplatz belegt
Vorteil Maus funktioniert mit allen Bluetooth-fähigen PCs/Laptops/TabletsNachteil Maus funktioniert nur mit dem mitgelieferten Empfänger, darf also nicht verloren gehen
Vorteil Sehr gute Verbindung, Reichweite (ca. 10 m) und StabilitätVorteil Sehr gute Verbindung, Reichweite (ca. 10 m) und Stabilität
* einige PCs und Laptops haben Bluetooth von Haus aus

Wirklich Gedanken machen hinsichtlich der eigentlichen Funktion deiner kabellosen Tastatur musst du dir keine. Ob Bluetooth oder 2,4 GHz, beide Techniken arbeiten zuverlässig. Die Unterschiede bei der Reichweite, dem Batterieverbrauch und der Verzögerung sind vollkommen vernachlässigbar und spielen im alltäglichen Gebrauch keine Rolle. Beim Preis gibt es ebenfalls keinen signifikanten Unterschied.

Wer auf der Suche nach einer kabellosen Tastatur ist, sollte sich also weniger um die Funktechnik kümmern, als vielmehr um folgende Kriterien:

  • Welche Tastatur gefällt mir am besten, unabhängig von der Funktechnik?
  • Ist Bluetooth gar nicht vorhanden? Dann ist ein Modell mit Empfänger die richtige Wahl.
  • Sofern Bluetooth vorhanden ist und/oder keine (freien) USB-Plätze zugänglich: greife zur Bluetooth-Tastatur.

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Technisches Einmaleins: Rubberdome vs. mechanische Tastatur

Flache TastaturIn diesem Artikel wollen wir eintauchen in die technischen Feinheiten einer Tastatur. Die wenigsten wissen wirklich, was sich unter den einzelnen Tasten befindet, wie ein Signal ausgelöst wird und welche Produkteigenschaften sich daraus ergeben. Die Bandbreite an unterschiedlichen Techniken ist heute selbstverständlich unglaublich groß. Wir wollen versuchen, die Basics zu vermitteln und die wichtigsten Fragestellungen auszuräumen. Folgt uns auf dieser kleinen Rundreise der Tastaturtechnik!

Grundsätzlich: wie funktioniert eine Tastatur?

Eine Tastatur ist eine Schnittstelle zwischen einem Menschen und einer Maschine. Der Informationsweg geht größtenteils in eine Richtung, daher spricht man auch von einem Eingabegerät. Wir wollen also Text,  Ziffern und Symbole an bspw. einen Computer weitergeben. Hierfür liegt uns ein Brett mit Tasten vor, in Form und Funktion abgeleitet von den Schreibmaschinen.

Weitergabe von elektrischen Signalen

Wird eine Taste gedrückt, gibt sie ein elektrisches Signal weiter. Bereits hier gibt es interessante Feinheiten: viele Tastaturen haben eine Leitermatrix. Das klingt erst einmal kompliziert, was ist damit gemeint? Es gibt hier elektrische Leiterbahnen, die alle Tasten jeweils in einer Reihe verbinden. Das gleiche in senkrechter Richtung. Wir können die erste Reihe „A“, die zweite „B“, usw. nennen und die erste Spalte „1“, die zweite „2“, usw. Beim Drücken der Taste oben links wird dann der elektrische Kreis geschlossen und der Computer bekommt also Antwort: „A1“ wird gedrückt. Die Taste rechts daneben ist „B1“ und die Taste unter „B1“ heißt „B2“. Klingt genial einfach, hat aber auch einen Nachteil: werden mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt, kann es dazu führen, dass nicht mehr alle Tasten eindeutig erkannt werden können. Werden „A1“, „B1“ und „A2“ gleichzeitig gedrückt, kommt Strom aus den Leiterbahnen A, B, 1 und 2. Mit anderen Worten: könnte nicht auch „A2“ gerade gedrückt werden? Hier gibt es für den Computer keine Möglichkeit, dies auszuschließen und es kann zu einer fehlerhaften Eingabe kommen. Diesem Problem kann man auf unterschiedliche Weise begegnen: einerseits werden häufige Tastenkombinationen entsprechend verdrahtet, dass sie eindeutig sind. Andererseits wird die Anzahl an maximal erkennbaren Tasten (in der Fachsprache: Key-Rollover) beschränkt: ein typischer Wert günstiger Tastaturen ist ein Rollover von 2. Maximal zwei Tasten können gleichzeitig gedrückt werden.

Leiterplatte in einer Tastatur

Leitermatrix mit spezieller Verdrahtung, um fehlerhafte Eingaben zu vermeiden

Hinsichtlich dem Sensor, der einen elektrischen Kreis schließt bzw. ein Signal erzeugt, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es gibt einfache elektrische Schalter, kapazitive Taster, Piezo-Schalter, usw.

Die Mechanik einer Tastatur

Den Markt beherrschen mechanische Tastaturen und Rubberdome-Tastaturen.

 ProContra
mechanische Tastatur
  • Lebensdauer

  • konstant gutes Feedback

  • kann repariert werden

  • mehrere Tasten gleichzeitig drücken möglich

  • Höherer Preis

  • relativ hohe Bauform

  • relativ hohe Lautstärke
Rubberdome-Tastatur
  • Günstig

  • Sehr leise

  • Sehr dünne Bauformen möglich
  • Material altert, Tasteneigenschaften ändern sich mit der Zeit

  • Max. 2 Tasten gleichzeitig

Mechanische Tastaturen

Mechanische Taste mit Feder

Beispiel einer mechanischen Taste

Eine mechanische Tastaturen funktioniert als Zusammenspiel aus einer Führung und einer Gegenkraft (meist in Form einer Feder). Die Führung können ineinander verschachtelte Gehäuseteile sein,die sich teleskopartig ein- und ausfahren. Es können scherenartige Elemente sein. Die Bandbreite hier ist sehr groß. Federn sorgen i.d.R. dafür, dass eine gedrückte Taste beim Loslassen wieder in den Ausgangszustand Demontierte Tastezurückgehen.

Allen mechanischen Systemen ist gemein, dass sie über viele Jahre zuverlässig funktionieren und sich die Charakteristik des Tastendrucks nicht ändert. Sie sind oftmals eher etwas höher im Aufbau aufgrund des langen Hubs und die mechanischen Teile sorgen für eine Geräuschkulisse. Das taktile Feedback ist sehr gut, es gibt ein klar definiertes „Klick“, das dem Anwender mitteilt, wenn eine Taste erfolgreich gedrückt wurde.

Nachteilig ist der oft höhere Anschaffungspreis. Dieser kann sich jedoch lohnen, dass mechanische Tastaturen zu den langlebigsten auf dem Markt gehören.

Rubberdome-Technik

Während mechanische Tastaturen mit Federn und einer Führungsmechanismus arbeiten, übernimmen bei den Rubberdome-Tastaturen kleine Gummiglocken diese Aufgabe. Sie sind Führung und Feder in einem. Wie leicht vorstellbar ist, dämpft Gummi den Tastendruck und es lässt sich erstaunlich leise damit tippen. Darüber hinaus ist kein langer Hub notwendig, sodass sehr flache Tastaturen mit dieser Bauform realisierbar sind.

Nachteilig ist das Alterungsverhalten aller Kunststoffe: mit der Zeit verändern sich die mechanischen Eigenschaften des Gummi und damit ändert sich auch das Tippverhalten vom Rubberdome-Eingabegeräten. Es ist also mit einer begrenzten Lebensdauer von einige Jahren zu rechnen. Dafür bekommt man diese Tastaturen zu einem deutlich günstigeren Preis.

Mischform: Rubberdome-Tastatur mit Scissor-Technik

Mechanische Taste mit Scherenmechanik

Scherenmechanismus stabilisiert den Hub. Schwarz zu sehen die Gummiglocke.

Ein Zwitter der beiden voran erklärten Bauformen sind Rubberdome-Tastaturen, die zusätzlich zu den Gummiglocken kleine scherenartige Führungen unter den Tasten verbaut haben. Das sorgt für eine erhöhte Stabilität bei geringem Hub und verlängert zusätzlich die Lebensdauer des Gummis dank einer gleichmäßigeren Abnutzung. Ein Nachteil ist, dass bereits kleine Krümmel die Taste blockieren können.